Textildruckverfahren
Der Siebdruck gilt als Industriestandard und ist der Alleskönner unter den Druckverfahren im Textildruck. Siebdrucke zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit, Waschbeständigkeit und Gestaltungsvielfalt aus.
Weder Farbverläufe, mehrfarbige Motive, Fotodrucke noch Sonderfarben mit Neon- oder Metalleffekt stellen ein Problem dar. Da die Farben extra angemischt werden, ist wirklich jede Farbe denkbar. Da das Motiv direkt auf das Textil gedruckt wird, bleibt das Textil eben und wird nicht beschwert.
Weitere Informationen zum Siebdruck, zur Sublimation und zum Direktflock
Veredelungstechnik
Über ein sogennantes Sieb wird die Farbe mithilfe einer Schablone (Film) auf das Textil übertragen und anschließend in einem Trocknungstunnel fest mit dem Trägermaterial verbunden. Um auf dunklen Textilien ebenfalls deckend drucken zu können, wird ein weißer Untergrund aufgetragen, bevor der eigentliche Siebdruck aufgebracht wird.
Die verwendeten Farben sind entweder Pigment- oder Plastisolfarben. Um ein Ausbluten der Farbe aus dem Textil zu verhindern wird bei Kunstfasern häufig eine Sperrschicht mit gedruckt.

Einsatzgebiete
Da für die Drucke pro Motiv und Farbe je ein Film und Sieb angefertigt werden muss, fallen grundsäzlich fixe Kosten pro Druckfarbe an. Dies macht einen Siebdruck in kleinen Auflagen relativ teuer, relativiert sich aber in höheren Stückzahlen.
Hauptsächlich werden durch den Siebdruck T-Shirts, Pullover und Poloshirts veredelt. Dies meistens auch bei höheren Stückzahlen, wie z.B. bei Firmenfeiern, Sportveranstaltungen, Großevents jeglicher Art oder einfach als Berufsbekleidung.
Vor- und Nachteile
- Nahezu alle Farbtöne druckbar
- Sehr lange Haltbarkeit
- Günstig in größeren Stückzahlen
- Preis unabhängig von er Logogröße
- Mindestbestellmenge bei 25 Exemplaren
- Je mehr Farben, desto höher der Preis
- Kostenintensiv bei kleinen Stückzahlen